125 Jahre Fotogeschichte

Die Photographische Gesellschaft Bern feierte 2017 ihr 125-jähriges Bestehen. Eine Klubausstellung im Botanischen Garten Bern war der Höhepunkt dieses Jubiläums. In diesem Zusammenhang wurde die Burgerbibliothek und das Staatsarchiv des Kantons Bern auf uns aufmerksam. Wir besitzen sämtliche Protokolle und Dokumente seit der Gründung und dies ist offenbar einzigartig; darum auch das grosse Interesse der beiden Archive.

An der Hauptversammlung wurde nun beschlossen, sämtliche Unterlagen, einschliesslich der 1600 Bilder dem Staatsarchiv zu schenken, dies auch, weil das Staatsarchiv schon viele Bilder unserer Gründungsväter besitzt. In einem Schenkungsvertrag wurde vereinbart, dass wir jederzeit Zugriff auf die Bilder und Dokumente haben z.B. für eine Ausstellung. Ebenfalls wurde vereinbart, dass alle unsere Dokumente, die wir digitalisiert haben, in die Datenbank des Staatsarchivs übertragen werden und so der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, da das Staatsarchiv die 6500 Dokumente sichten und katalogisieren muss.

Warum haben wir uns entschlossen, alles wegzugeben? Wir hatten einige Male Glück, dass nicht sämtliches Material vernichtet wurde. Ein Mitglied der PGB wollte die Dokumente ordnen und nahm sie zu sich nach Hause. Er verstarb sehr plötzlich. Nur weil er in seinem Testament erwähnte, dass alle Unterlagen an die PGB zurückgegeben werden müssen, sind sie erhalten geblieben. Das kann nicht mehr passieren.

Da nun alles digital vorhanden ist, haben unsere Mitglieder jederzeit Zugriff auf die Daten. Die handschriftlichen Protokolle, die mehrheitlich noch in der alten deutschen Schrift niedergeschrieben wurden, sind erfasst und so für alle lesbar. Der Aufwand dafür war bzw. ist natürlich immens. Dafür ist es aber spannend zu lesen, was in den Anfängen der PGB und in der Fotografie alles gemacht wurde.

Unser nächstes Ziel ist es, in Bern eine Ausstellung mit den alten Bildern zu realisieren. Ihr werdet von uns hören.

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